Zulassungsbescheinigungen
Mit der Erteilung von Zulassungsbescheinigungen erlauben Straßenverkehrsbehörden die Nutzung eines Fahrzeuges im Straßenverkehr. Eine wesentliche Funktion dieses amtlichen Dokumentes ist es, ein Fahrzeug zu identifizieren sowie die Verfügungsberechtigung über dieses zu prüfen. Eine wichtige Angabe ist deshalb die Fahrgestellnummer: Bei einer Polizeikontrolle muss der Fahrer die Zulassungsbescheinigung vorzeigen und kann anhand dieser darlegen, dass er das Auto nicht gestohlen hat. Deshalb ist es wichtig, dieses Dokument immer mitzuführen. Genauso ratsam ist es aber, Zulassungsbescheinigungen niemals im Auto liegen zu lassen. Wird diese nämlich entwendet, hat der Dieb bei einem Weiterverkauf recht leichtes Spiel. Neben der Fahrgestellnummer sind noch einige technische Details wie zum Beispiel Marke, Typ, Kraftstoffart und Anzahl der Achsen aufgeführt. Zulassungsbescheinigungen stellen somit auch eine übersichtliche Aufführung wichtiger Informationen dar und sind eine praktische Hilfe, wenn Versicherungsnehmer zu einer günstigeren Kfz Versicherung wechseln möchten. Bei der Suche nach einer neuen Autoversicherung sowie beim Ausfüllen eines Antragsformulars sind nämlich viele Angaben notwendig, die auf dem Dokument zu finden sind.
Die Zulassungsbescheinigung in dieser Form gibt es erst seit wenigen Jahren in Deutschland. Sie wurde im Zuge einer europäischen Harmonisierung eingeführt. Zuvor stellten die Behörden einen Fahrzeugschein sowie einen Fahrzeugbrief aus. Der ersten Teil der Zulassungsbescheinigung ersetzt seitdem den Fahrzeugschein mit oben erwähnten Daten. Im zweiten Teil stehen die Angaben des Fahrzeugbriefs, unter anderem das Datum der ersten Zulassung. Im Gegensatz zum Fahrzeugbrief werden nun nicht mehr bis zu sechs Vorbesitzer angeführt, stattdessen ist es aus Datenschutzerwägungen nur noch einer.