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Schadenfreiheitsklasse

3 September 2011 No Comment

Die Schadenfreiheitsklasse ist bei einer Autoversicherung ein wesentlicher Faktor, der unter anderem neben Art des KFZ-Modells und Wohnort über die Höhe der Beitragszahlungen entscheidet. Die Schadenfreiheitsklasse errechnet sich aus dem Zeitraum, in dem der Versicherungsnehmer seine Police nicht für einen Schadensfall in Anspruch nahm. Dieses Modell gibt es sowohl bei KFZ-Haftpflicht- als auch bei Vollkaskoversicherungen, nicht dagegen bei Teilkaskoversicherungen.

Bei den meisten Versicherungen sind die Schadenfreiheitsklassen in 25 verschiedene Klassen ausdifferenziert. Versicherte können pro Jahr in für eine sie bessere Klasse aufsteigen und somit ihre Kosten für die Kfz Versicherung verringern. Aufgrund dieses Systems stellt sich bei Unfällen deshalb oft die Frage, ob der Versicherungsnehmer den Schaden der Versicherung melden oder ihn selbst zahlen soll. Hier gilt es, die Höhe des Schadens mit der der vorhersehbaren Herabstufung in den Schadenfreiheitsklassen und damit höherer Prämienzahlungen abzuwägen. Bei geringen Schadensbeträgen kann es sich häufig lohnen, selbst dafür aufzukommen. Bei der Einordnung in eine Schadenfreiheitsklasse gibt es Ausnahmen. So wird die Anmeldung eines Zweitwagens, der vom Ehepartner oder von einem Kind genutzt wird, bevorzugt behandelt. Wichtig ist auch, zwischen Schadenfreiheitsklasse und Schadenfreiheitsrabatt zu unterscheiden. Die Rabatte, die je Klasse auf den Grundtarif gewährt werden, differieren innerhalb eines gewissen Korridors zwischen den Versicherern.

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