Regionalklasse
Die Regionalklasse genießt spätestens im August oder September jeden Jahres die Aufmerksamkeit der Presse, wenn der aktuelle Atlas des Gesamtversicherungsverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft bekannt gegeben wird. Darin sind die Landkreise, Städte und Regionen aufgelistet in denen die meisten Unfälle passieren und diejenigen, die wenige durch die Versicherungen regulierte Schäden vorzuweisen haben.
Diese Schadensentwicklung des Vorjahres hat auch einen Einfluß auf die Versicherungsprämien von Millionen Autoversicherten im folgenden Zeitraum. Die Schadenshäufigkeit ist ein wesentliches Merkmal zur Berechnung der Tarife. Durch die Regionalklassen wird sichergestellt, dass Regionen mit einem guten Schadensbild nicht die anderen Regionen subventionieren. Umgekehrt bedeutet dies aber insbesondere für viele süddeutsche Regionen auch, dass hier aufgrund eines schlechteren Schadensbildes und auch teurerer Schäden eine höhere Regionalklasse zur Bemessung der Versicherungsbeiträge herangezogen wird. Weil die Regionalklasse vom Wohnsitz des Versicherungsnehmers abhängt und sein Auto dort zugelassen wird, kann er dieses Tarifmerkmal nicht selbst beeinflussen.