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Höchste Zeit für Winterreifen

16 November 2011 No Comment

Sobald der erste Schnee fällt, machen sich die meisten Autofahrer Gedanken über die Winterreifen, obwohl sie sich schon vorher mit dem Thema auseinandersetzen sollten. Während dem Schneechaos will jeder neue Winterreifen und die Wartezeiten bei den Werkstätten sind dementsprechend lang. Somit müssen sich die späten Reifenwechsler oftmals mit einem reduzierten Reifenangebot zufrieden geben.

Die Gesetzeslage in Deutschland

Hierzulande müssen alle Fahrzeughalter bei Winterwetter mindestens mit M+S-Reifen unterwegs sein, da sie sonst mit einem Bußgeld von 40 Euro rechnen müssen. Sobald jemand mit seinem Auto andere behindert, da er mit seinen Sommerreifen bei Schnee an einer Ampel nicht vom Fleck kommt, kassierte vom Gesetzgeber einen Punkt in Flensburg und zahlt zusätzlich 80 Euro Strafe. Bei einem mit Sommerreifen verursachten Unfall im Winter kann die Zahlung durch die entsprechende Kaskoversicherungen jederzeit verweigert werden oder sie begleicht nur einen kleinen Teil des Schadens.

Die Ganzjahresreifen

Diese Reifenart erkennt man an der M+S-Kennzeichnung und gelten als geeignete Bereifung für den Winter, wobei sie auch mit einem entsprechenden Qualitätsstandard verbunden ist. Die wintertauglichen Ganzjahresreifen haben außerdem das Schneeflocken-Symbol an der Reifenflanke und sind für Wenigfahrer geeignet, welche lediglich auf geräumten Straßen fahren. Sofern man weniger als 10.000 Kilometer pro Jahr fährt, lohnen sich diese Reifen zumindest finanziell gesehen. Die Ganzjahresreifen sind daneben eine Alternative, sofern die Sommerpneus bereits runtergefahren sind und das Auto lediglich über eine begrenzte Lebenserwartung verfügt.

Die Winterreifen

Die Winterreifen glänzen vor allem auf einer schneebedeckten Fahrbahn. Somit ist ein Fahrer auf echte Winterreifen dringend angewiesen, wenn er oft auf ungeräumten Straßen mit Gefälle und Steigungen unterwegs ist. Dass die feinen Lamellen im Schnee richtig greifen können, müssen auch die Winterpneus eine Profiltiefe von mindestens 4 Millimeter aufweisen. Zahlreiche Tests im Internet oder Fachzeitschriften informieren die Fahrzeughalter jedes Jahr aufs Neue über gute Reifen. Wenn man sich diese Testauswertungen gut durchliest und die attraktivsten Angebote heraussucht, kann man auch bei hochwertigen Qualitätsreifen viel Geld sparen.

Das Preisniveau

Aufgrund der höheren Rohstoffpreise sind die Reifenpreise im Vergleich zu den Vorjahren wieder teurer geworden. Teilweise gibt es zwischen den Händlern enorm große Preisunterschiede, weshalb sich ein Vergleich auf jeden Fall lohnt. Ein Satz Winterreifen inklusive der Stahlfelgen kosten im Schnitt für einen Kompaktklasse-Wagen mit der Montage und Auswuchtung rund 400 Euro. Die Pneus für die Kleinwagen sind zwar etwas preiswerter, allerdings muss man wegen des gleichen Aufwandes trotzdem mit rund 300 Euro rechnen.

Der Reifenwechsel in der Werkstatt

Neben dem Reifenwechsel kann die Werkstatt gleichzeitig einen Wintercheck an Batterie, Lichtanlage und Bremsen durchführen, was jedoch extra kostet. Es ist auch möglich, dass der Reifenhändler oder die Vertragswerkstatt den Reifensatz gegen eine Gebühr einlagert. Diejenigen Autofahrer, die im Frühjahr ihre Reifen nicht selbst wechseln können, sollten dieses Angebot annehmen.

Die Selbstmontage

Sofern man als Autofahrer seine Reifen selbst wechselt, kann man das Geld für die Montage sparen. Dies lohnt sich besonders, wenn man mehrere Autos besitzt. Es ist jedoch zu betonen, dass die Wagenheber im vorhandenen Bordwerkzeug nur ein Notbehelf sind, weshalb man sich beim KFZ-Fachmarkt einen stabilen Montageheber mit perfektem Stand zulegen sollte. Außerdem sind gewisse Kenntnisse für den richtigen und sicheren Wechsel der Reifen zwingend notwendig. Wer beispielsweise die entsprechenden Ansatzpunkte des Wagenhebers an der Karosserie verbiegt, richtet mehr Schaden an, als er im Enddefekt hätte sparen können.

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