Fahrzeugvollversicherung
Bei der Fahrzeugvollversicherung (Vollkaskoversicherung) handelt es sich um eine Autoversicherung, welche den weitestgehenden Versicherungsschutz darstellt. Sie übernimmt Schadensfälle, die von der Teilkaskoversicherung sowie der Kfz-Haftpflichtversicherung nicht übernommen werden. An erster Stelle sind hier Schäden zu nennen, die am eigenen Auto durch einen selbst verschuldeten Unfall entstanden sind. Ebenso kann diese Kfz Versicherung bei Kosten in Anspruch genommen werden, die durch Vandalismus entstehen. Hierzu zählen beispielsweise eingeworfene Scheiben, abgebrochene Scheibenwischer oder Schäden durch Brandstiftung.
Die Höhe der zu zahlenden Beiträge richtet sich nach mehreren Kriterien. Erstens spielt der Fahrzeugtyp eine Rolle. Zweitens berücksichtigen Versicherer auch den Wohnort des Versicherungsnehmers und ordnen ihn in eine bestimmte Regionalklasse ein. Die Höhe der insgesamt auftretenden Schadensfälle in einer solchen Regionalklasse bestimmt darüber, ob in diesem Gebiet überdurchschnittlich oder unterdurchschnittlich viel Prämie gezahlt werden muss. Bei Abschluss einer Fahrzeugvollversicherung (Vollkasko) haben die Versicherungsnehmer die Wahl, einen Selbstbehalt zu vereinbaren. Tritt ein Schadensfall ein, trägt der Versicherte diese Kosten bis zu diesem Betrag selbst. Dementsprechend gilt drittens: Je höher der Selbstbehalt ist, desto niedriger sind die Prämien. Viertens berechnen sich die Beiträge nach der Schadensfreiheitsklasse, in welcher sich der Versicherte befindet. Desto länger er die Leistungen der Versicherung nicht beansprucht, umso mehr verringern sich seine Prämien.